Wer verschwendet, der verliert. Und wir haben keinen Quadratmeter fruchtbaren Boden, kein Gramm wertvolle Nahrung und keine Sekunde im Kampf mit der Erderwärmung zu verlieren. Kreislaufwirtschaft: Ressourcen clever nutzen!
Michaela Langer-Weninger, PMM
Agrar-Landesrätin
Ausgangssituation: Nichts zu verlieren
Die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie das weltweite Bevölkerungswachstum, die damit verbundene Ressourcenverknappung und der Klimawandel, erfordern einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen. Die Kreislaufwirtschaft ist hier eine vielversprechende Möglichkeit, um einen:
- aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten
- neue Arbeitsplätze zu schaffen
- landwirtschaftliche Wertschöpfung zu steigern und
- Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen zu erlangen.
Für die Land- und Forstwirtschaft ist Kreislaufwirtschaft seit jeher prägender Grundsatz und die Basis für einen generationsübergreifenden Betriebserfolg. Heute ist zirkuläres Wirtschaften auch ein entscheidender Beitrag zur Risikovorsorge und ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Landwirtschaft. Denn mit der Werkstatt unter freiem Himmel sowie natürlichen Ressourcen wie Boden und Wasser als Produktionsgrundlage, sind die Bäuerinnen und Bauern Hauptbetroffene des Klimawandels und der daraus resultierenden Wetterkapriolen. Bis 2050 soll daher Oberösterreichs Landwirtschaft zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft umgestaltet werden.
Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung und in Anbetracht aktueller Krisen sind wir mehr denn je gefordert, die Risiken für unser Ernährungssystem zu reduzieren und es widerstandsfähiger zu gestalten. Die Kreislaufwirtschaft bietet auch hierfür wichtige Lösungen. Indem wir stabile regionale Wertschöpfungsketten und Versorgungskreisläufe etablieren, werden wir widerstandsfähiger gegen Risiken bei der Beschaffung von Produktionsmitteln und auch widerstandsfähiger gegen Risiken des Klimawandels.
Gleichzeitig ist das globale Problem »Food Waste« also Lebensmittelverschwendung zu begrenzen. Für die Produktion von Lebensmitteln sind hohe Mengen an Ressourcen (z. B. Dünger, Biomasse, Energie) sowie begrenzt verfügbare Produktionsmittel wie Boden und Wasser nötig. Gleichzeitig werden in unseren Haushalten enorme Mengen an noch genießbaren Lebensmitteln einfach weggeschmissen – österreichweit fast eine Million Tonnen. Daher wurde die Bewusstseinskampagne „Stop food waste. Start recycling now“ gestartet.
Kreislaufwirtschaftsstrategie des Oö. Agrarressorts
Die Kreislaufstrategie des OÖ Agrarressorts baut auf den 5 nachfolgenden Grundpfeilern, die als Ziele definiert wurden.
- Schutz der Böden, Wälder und der Biodiversität
- Ressourceneffizienz und kaskadische Nutzung
- Vorrang für hochwertige regionale Lebensmittel
- Mehr Wertschöpfung für die Regionen durch eine auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Wirtschaft
- Vorreiterrolle einnehmen & beispielgebend für andere sein
Zukunftsfonds: Herzstück zur Maßnahmenumsetzung
Mit dem Zukunftsfonds, der jährlich mit 2 Mio. Euro dotiert ist, wollen wir die Landwirtschaft an der Entwicklung der Digitalisierung und neuer Technologien teilhaben lassen, die Produktion verbessern, das Tierwohl steigern und die Wettbewerbsfähigkeit heben. Dazu werden innovative Ideen, Projekte und Forschungsarbeiten zu den nachfolgenden Punkten finanziell unterstützt und gefördert.
Leben ist ein ständiger Kreislauf. Auch unser Ökosystem war lange Zeit in sich geschlossen – bis der Mensch beschloss, aus dem Kreis eine Einbahnstraße zu machen. Mein Ziel ist es daher wieder in die Spur zurückfinden; das Nehmen mit dem Geben in Einklang bringen. Mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft kann uns das in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen gelingen, ohne Verluste von Wohlergehen und Wohlstand. Bestes Beispiel ist die heimische Forstwirtschaft. Hier wurde der Nachhaltigkeitsbegriff geboren und bis heute gelebt: Nie mehr entnehmen, als auch wieder nachwächst.
Michaela Langer-Weninger, PMM
Agrar-Landesrätin
Zahlen, Daten und Fakten zur Lebensmittelverschwendung
Würde man „Lebensmittelverschwendung“ als eigenen Staat betrachten, hätte dieser nach den USA und China die dritthöchste CO2-Bilanz weltweit.
Das sind etwa 2% der oberösterreichischen Ackerfläche und entspricht dem Ertrag von ca. 7.000 ha Weizenfeldern oder der 1,5 fachen Fläche der Stadt Wels.
Bei einer Durchschnittslebenserwartung von 80 Jahren würde das pro Person eine Geldverschwendung in Höhe von 30.000€ bedeuten.
Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Jetzt mitmachen!
Jetzt mitmachen und gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung kämpfen. Egal ob bewusster Einkaufen, richtige Lagerung oder das Mittragen der Kampagne. Jede Unterstützung bringt uns näher an unser Ziel: Stop food waste. Start recycling now
Wettbewerb: Holzschaukeln für deinen Ort!
Dass Bäume wichtige Klimaschützer sind, ist allgemein bekannt. Dass Möbel, Häuser und Spielzeuge aus Holz aber auch wie ein zweiter Wald wirken und darüber hinaus auch für ein gutes Klima in den eigenen vier Wänden sorgen, ist eher unbekannt. Wer in Holzbauten wohnt, lebt mit und in der Natur und tut sich selbst was Gutes. Holz wird als Baumaterial immer beliebter. Das bestätigten laufend Untersuchungen. Einer von drei Häuselbauern oder -sanierer setzt bereits auf Holz. Besonders im öffentlichen Bau bei Kindergärten, Schulen oder Vereinsgebäuden konnten in Oberösterreich schon viele gelungene Beispielprojekte realisiert werden. Mit der Holzinstallation in Form von Schaukeln, welche letztes Jahr vor dem Landhaus stand, haben wir einmal mehr auf die Vorzüge des Waldes und des Baustoffs Holz aufmerksam gemacht. Damit auch in Zukunft eine nachhaltige Verwendung finden, wollen wir sie im Zuge eines Wettbewerbes weitergeben.
Mit der Teilnahme am Wettbewerb besteht die Möglichkeit, eine von vier Holzschaukeln (siehe offizieller Facebook und Instagram Account von Landesrätin Michaela Langer-Weninger) zu gewinnen.
I. Teilnahmebedingungen
Die Aktion startet mit der Veröffentlichung des Beitrags und endet mit 15. Mai 2024. Wir behalten uns vor, den Wettbewerb zu jedem Zeitpunkt und ohne Angabe von Gründen zu beenden.
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind und für eine Oö. Kommune teilnehmen. Als Teilgenommen zählen alle Kommentare unter dem zugehörigen Posting auf Facebook bzw. Instagram, die erzählen warum ihre Gemeinde die Schaukeln bekommen soll und ggf. welche Projekte ihre Gemeinde bereits mit Holzbau realisiert hat. Eine Teilnahme erfordert die wahrheitsgemäße Angabe der teilnahmerelevanten Daten. Mit der Teilnahme am Wettbewerb erklären sich die Teilnehmer mit den Teilnahmebedingungen und der Inhalteverantwortung einverstanden.
Unter allen gültigen Teilnehmern werden die Gewinner in einem unabhängigen Auswahlverfahren ermittelt. Gewinnberechtigt sind alle Oö. Kommunen. Die Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sollten einzelne Bestimmungen der Teilnahmebedingungen ungültig sein oder ungültig werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Teilnahmebedingungen unberührt. An ihre Stelle tritt eine angemessene Regelung, die dem Zweck der unwirksamen Bestimmung am ehesten entspricht. Wir behalten uns vor, die Teilnahmebedingungen jederzeit zu ändern.
Veranstalter des Wettbewerbes ist das Büro Landesrätin Michaela Langer-Weninger; Landhausplatz 1, 4021 Linz. Dieses Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook bzw. Instagram und wird in keiner Weise von Facebook bzw. Instagram gesponsert, unterstützt oder organisiert. Alle bei der Teilnahme angegebenen Daten (z. B. persönliche Nachricht) werden in keiner Weise an Facebook bzw. Instagram übermittelt. Die Teilnahmedaten werden ausschließlich für die Gewinnbenachrichtigung und relevante Informationen (z. B. Versand) rund um das aktuelle Gewinnspiel genutzt.
II. Teilnahmeausschluss
Das Land Oberösterreich ist berechtigt, einzelne Personen von der Teilnahme auszuschließen, sofern berechtigte Gründe, wie z. B. Verstoß gegen diese Teilnahmebedingungen, Manipulation etc., vorliegen und behält sich vor, rechtliche Schritte einzuleiten. Zudem sind Gewinnspielvereine sowie automatisierte Gewinnspiel-Dienste sind nicht teilnahmeberechtigt. Teilnahme per Mail oder postalischem Wege sind ausgeschlossen.
III. Gewinnbenachrichtigung
Im Falle eines Gewinnes wird die betroffene Gemeinde verständigt. Bei Annahme des Gewinnes wird der Gewinn ebenfalls als Kommentar unter der Gewinnspiel-Teilnahme bekanntgegeben. Für die Richtigkeit der angegebenen Kontaktdaten ist der Teilnehmer verantwortlich.