„Lebensraum, Erholungsort und Arbeitsplatz. Der Wald in Oberösterreich hat vielfältige Funktionen und wird trotzdem allen gerecht. Dass dem, trotz Extremwettersituationen und Schädlingsdruck – Stichwort Borkenkäfer – so ist, resultiert aus der in Oberösterreich gelebten Praxis ‚Schützen durch nützen‘. Auch in Zukunft wird an der nachhaltigen Waldwirtschaft kein Weg vorbeiführen. Ebenso wenig am Waldumbau. Beides sind zentrale Maßnahmen zum Klima- und Artenschutz. Darüber hinaus sichern sie eine der erfolgreichsten Wirtschaftssparten des Landes dauerhaft ab: Die Holzwirtschaft mit ihren insgesamt 64.000 Beschäftigten“
Land- & Forstwirtschafts-Landesrätin
Michaela Langer-Weninger
Oberösterreich hat eine Waldfläche von einer halben Million Hektar (ha), davon sind circa 450.000 ha Ertragswald. Der Vorrat beträgt rund 160 Millionen Festmeter Holz, das sind umgerechnet 371 Vorratsfestmeter (Vfm) pro Hektar Wald – Tendenz weiter steigend.
Anteilsmäßig hat die Fichte mit knapp 64 Prozent (%) den größten Anteil am Vorrat. Daran haben auch der Schädlingsdruck und die großen Borkenkäferkalamitäten nichts geändert. Vom Brotbaum der heimischen Forstwirtschaft, sind noch große Bestände vorhanden. In den tieferen Lagen erfolgen die Aufforstungen zunehmend mit Mischbaumarten. Auch flächenmäßig ist die Fichte mit 60 Prozent der Waldfläche führend. Laubhölzer nehmen in Summe beinahe ein Drittel der oberösterreichischen Waldfläche ein.
Für mehr Informationen: 2022_05_16_RT_Borkenkäfer
Foto: Land OÖ / Daniel Kauder