Zeit für eine grüne Energiewende
Strom und Energie sind meistens etwas Abstraktes. Sie sind entweder da oder nicht. Fehlen sie, ist das für viele eine kleine Katastrophe. Ebenso, wenn die Kosten dafür stark ansteigen, wie es aktuell der Fall ist. Für Strom etwa weist der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) eine Steigerung von 163,2 Prozent zum Vorjahr auf . Zusätzlich zu den stark gestiegenen Preisen für Sprit, Gas und Öl eine ungeheure Belastung für viele Haushalte, aber auch für die landwirtschaftlichen Betriebe.
„Kostentreiber beim Strom sind unter anderem die stark gestiegenen Preise für fossile Energieträger. Bei der Stromerzeugung gibt es europaweit weiterhin eine hohe Abhängigkeit von Erdgas und Kohle. Der Ausbau erneuerbarer Energien muss daher aus Klimaschutz und auch Souveränitäts-Gründen stärker in den Fokus rücken“, betont Agar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. „Mit den Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) wurde hierfür die rechtliche Grundlage erlassen, die in den Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG) ihre praktische Umsetzung findet. Diese Gemeinschaften werden dafür sorgen, dass:
– die Energie für die Region, aus der Region kommt
– dass alle Oberösterreicher/innen, ob nun Energie-Produzenten oder Verbraucher an der Energiewende teilhaben können
– wir alle unabhängiger in der Energieversorgung sind
– Landwirt/innen sich als Energie-Produzenten positionieren können und die Chance auf eine zusätzliche Einkommensmöglichkeit haben
– die Regionalwirtschaft gestärkt wird
Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energie aus der Region stellt zudem einen wesentlichen Hebel zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen dar. Daher beruhen auch auf europäischer und nationaler Ebene große Hoffnungen auf den EEGs als Treiber der Energiewende. Durch die Einbindung der Bevölkerung, also der an den EEGs beteiligten Bürger/innen, will Österreich das hochgesteckte Ziel von hundert Prozent Ökostrom bis 2030 erreichen. Eine Vorgabe die auch ins OÖ Regierungsprogramm Eingang fand. Entsprechende Fördermaßnahmen werden daher gesetzt.
Mehr Informationen findest du hier: PKLRinLangerWeninger_150322
Foto: Land OÖ / Grilnberger