LRin Langer-Weninger: Pflanzaktion am Fliegerhorst Vogler – 580 Bäume für ein besseres Klima
Die Vermeidung von Treibhausgassen und die Anpassung an den bereits spürbaren Klimawandel ist eine umfassende Aufgabe, die auch vom Oberösterreichischen Bundesheer aktiv angegangen wird. Das Land Oberösterreich stellt knapp 600 Baumsetzlinge zur Verfügung, die am Fliegerhorst Vogler in Zukunft für Beschattung und CO2 Speicherung sorgen werden.
„Bäume und Wälder sind ein entscheidender Hebel zur Minderung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre. Durch ihren Kühleffekt helfen sie aber auch bei der Anpassung an die bereits im Gange befindliche Erhöhung der Temperatur. Seitens des Forstdienstes des Landes ist es uns daher eine große Freude, dem Militärkommando knapp 600 Setzlinge passender Baumarten zur Verfügung zu stellen, die in Zukunft das weitläufige Gelände am Fliegerhorst beschatten werden. Zum Klimaschutz können wir alle etwas beitragen“, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Der Fliegerhorst Vogler umfasst rund 376 Hektar, ein Gutteil davon Grünflächen. Platz genug für neue Bäume und Ersatzpflanzungen. Insgesamt werden in den kommenden Tagen zehn verschiedene einheimische Baumarten (Stieleiche, Hainbuche, Winterlinde, Erle, Eberesche, Wildkirsche, Wildbirne, Holzapfel, Eibe) gepflanzt. Die Erfahrungen, die bei dieser Aufforstung gemacht, sollen bei künftigen Projekten Verwendung finden. Die breite Sortenauswahl stellt sicher, dass die Bäume auch mit einem wärmeren Klima gut zurechtkommen.
„Die Pflanzaktion soll einerseits die biologische Vielfalt fördern, aber auch das Angebot an Schatten erhöhen. Die Schotterböden in diesen Bereich mit wenig Humus neigen sehr stark zur Austrocknung. Daher sind die Pflanzen extremen Bedingungen ausgesetzt, was sich durch den Klimawandel noch verstärken wird. Das Land Oberösterreich unterstützt diese sehr sinnvolle Maßnahme durch die Übernahme der Kosten von rund 600 Bäumchen“, so Langer-Weninger.
Militärkommandant Brigadier Muhr dankte der Landesrätin und meint: „Ich freue mich sehr über diese Geste seitens des Landes Oberösterreich. Die Setzlinge werden von unserem Forsttrupp am ganzen Gelände eingesetzt und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Sobald sie groß genug sein werden, werden sie uns zusätzlichen Schatten spenden. Bis dahin werden wir uns gut darum kümmern.“
Stetiger Einsatz des Landesforstdienstes für nachhaltige Waldbewirtschaftung
Der Oö. Landesforstdienst ist schon seit Jahrzehnten in der Beratung der Waldeigentümer und der Förderung von Mischbeständen sehr aktiv. Es wurden bereits rund 100 Demonstrationsflächen angelegt. Gegenwärtig stehen im Waldfonds dem Land Oö. rund 20 Millionen Euro für Wiederbewaldungs- und Waldpflegemaßnahmen sowie zur Bekämpfung des Borkenkäfers zur Verfügung. Wälder tragen maßgeblich zur Milderung des Klimawandels teil, vor allem durch eine standortangepasste und nachhaltige Bewirtschaftung. Holzprodukte binden den Kohlenstoff langfristig. Auch wenn sie am Ende energetisch genutzt werden, geschieht dies im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen CO2 neutral. So können in Österreich durch die heimische Wald- und Holzwirtschaft rund sieben Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen kompensiert werden
Foto: Land OÖ